Jobben neben der Ausbildung:
Geht das überhaupt?
Du bist in der Ausbildung, aber das Geld reicht nicht ganz? Dann klingt ein Nebenjob verlockend. Es gibt allerdings ein paar Dinge, die du unbedingt beachten solltest.
Grundsätzlich darfst du nebenbei arbeiten. Dein Hauptjob ist und bleibt aber deine Ausbildung – die geht immer vor! Das heißt: Dein Nebenjob darf dich nicht überfordern oder deinen Lernfortschritt gefährden. Auch dein Betrieb muss Bescheid wissen und zustimmen.
Außerdem wichtig: Die maximale Arbeitszeit. Laut Gesetz darfst du nicht mehr als 48 Stunden pro Woche arbeiten. Bist du unter 18? Dann gilt das Jugendarbeitsschutzgesetz, und das erlaubt sogar nur 40 Stunden pro Woche, inklusive Nebenjob.
Ein Nebenjob mit Geld und Lebenserfahrung
Auch steuerlich kann ein Nebenjob Auswirkungen haben. Minijobs sind meistens kein Problem. Da zahlst du in der Regel keine Steuern. Verdienst du aber mehr, kann es sein, dass du Lohnsteuer zahlen musst. Auch beim Kindergeld oder BAföG kann ein Nebenjob Einfluss haben – also solltest du dich vorher schlau machen!
Tipp: Such dir einen Job, bei dem du gleichzeitig etwas lernst, zum Beispiel Kundenkontakt, Organisation oder technische Aufgaben. So bringt dir der Nebenjob Geld, aber auch Pluspunkte im Lebenslauf.
Ein Nebenjob in der Ausbildung ist grundsätzlich also möglich – aber nur, wenn du deine Rechte und Pflichten kennst. Hol dir im Zweifel Rat bei der Berufsschule oder deiner Ausbildungsleitung. Dann steht dem Extra-Verdienst nichts im Weg!